Mittwoch, 5. Juli 2006

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Veranstaltung am 05.07.06
Zunächst hat Herr Schmid uns einige Unterrichtsbeispiele von Kommilitonen vorgelesen, so, wie Unterricht nicht sein soll. Ich weiß zwar nicht genau, was er damit bezwecken wollte, aber gut. Meines Erachtens wäre es sinnvoller gewesen, diese Stunden direkt mit dem betreffenden Studenten zu besprechen…
Es folgten einige Regeln, wie ein guter Unterricht auszusehen hat:
Regel Nr. 1:
Unterricht muss von der Erfahrung des Kindes ausgehen. Diese kann sich zusammensetzen aus dem vorherigen Unterricht, dem Alltag, sie kann sinnlich, geistig, mathematisch etc sein. Denn das Gehirn prüft zunächst, ob die ankommende Information etwas mit ihm selbst zu tun hat.
Regel Nr. 2:
Unterrichtsinhalte/ Gegenstände müssen so vorgegeben sein, dass das Gehirn des Schülers sie einordnen kann. So bringt es z.B. absolut nichts, den Schülern mithilfe von Schokoladentafeln die Berechnung eines Rechtecks beibringen zu wollen.
Regel Nr. 3:
Die bereits vorhandene Erfahrung der Schüler muss auf etwas Neues bezogen werden, sonst wird es für das Gehirn schnell langweilig. Das Gehirn fragt sich quasi: „Kann ich damit etwas anfangen? Sind für mich die Voraussetzungen klar?“
Frage an das Plenum: Was ist zählen? Alle können es, aber keiner kann es erklären. Es gibt verschiedene Arten zu zählen:
1. punktuelles Zählen oder auf den Punkt schätzen: Hier wird die Menge auf einmal erfasst (Bis zu sieben Teile)
2. lineares Zählen: (Fluchtrichtung) Das Gehirn misst hierbei in Einheiten. Wichtig ist hiernach, dass man Kinder nicht z.B. sieben Äpfel zählen lässt, sondern lieber sieben verschiedene Gegenstände, ansonsten verknüpft das Gehirn die Zahl sieben mit nur einer bestimmten Sorte von Dingen, in diesem Fall Äpfeln.
3. flächiges Zählen: Hier werden Mengen geschoben, wie z.B. Bonbons in Schalen.
4. räumliches Zählen: Das Gehirn möchte ganzheitlich zählen, es möchte nicht nur das Bild, sondern z.B. auch die dazugehörigen Buchstaben haben und sehen.
Kinder benutzen diese unterschiedlichen Arten zu zählen. Wichtig ist, dass ein Unterrichtsstil diese alle beinhaltet, sonst werden nicht alle Kinder erreicht. Allerdings teile ich ganz und gar nicht die Meinung, dass nur ein Mangel an Unterrichtsmethoden für das Hinterherhinken eines Schülers im Unterricht verantwortlich ist. Denn auch unter den Schülern gibt es durchaus Unterschiede in der Auffassungsgabe…
Interessant und erwähnenswert ist auch die Frage, warum Kinder so gern Bilder anmalen. Wenn sie z.B. ein Eichhörnchen anmalen, sehen sie sich sofort in Kontakt mit diesem Tier. Diese Kontaktaufnahme, ob zum Eichhörnchen oder etwas anderem, schüttet Glückshormone aus…

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